In diesem Sammelband werden die vielfältigen Zusammenhänge von Angst und Sprechen untersucht: die Merkmale, Möglichkeiten und Grenzen der Vermittlung von Angst in Gesprächen, Literatur und Film sowie in bestimmten sozialen und historischen Konstellationen. Dabei geht es darum, wie Erfahrungen der Angst sowohl auf individueller wie auch auf kollektiver Ebene zur Sprache gebracht werden können. Hierzu präsentieren die Beiträgerinnen und Beiträger aktuelle Ansätze der Linguistik, Literatur-, Film-, Medien- und Geschichtswissenschaft sowie der Psychologie, Neurologie und Soziologie. Diskutiert werden innovative Wege der Diagnostik und Therapie sowie der Diskursanalyse und ästhetischen Analyse, die sich auf das Sprechen und Verständigen über Angst beziehen, ebenso wie auf das angstinduzierte Verstummen und Schweigen.
Über den Autor Joachim (Hrsg.) Michael
Joachim Michael, born in 1966, is a professor for InterAmerican and Romance studies at Universität Bielefeld. His areas of research are media cultures in Latin America, apocalypse and time regimes in literature and film, as well as cultures of peace and violence in Latin America.Sebastián Martínez Fernández, born in 1985, has a degree in philosophy from the University of Santiago de Chile and a master's degree in InterAmerican Studies from Bielefeld Universität, Germany. Currently, he is a research assistant at Leibniz Universität Hannover. His areas of research include the philosophical analysis of peace and violence, literature and violence, aesthetics and peace.