Während seiner Lehrtätigkeit an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich in den Jahren 1987 bis 2012 beeinflusste Professor Hans Kollhoff eine Generation von Architekturstudenten. Der vorliegende zweite Band von Architekturlehre bildet die Resultate seiner Lehre und Forschung seit 2001 ab und schafft zusammen mit dem ersten Buch einen umfassenden Überblick über die Arbeit des Lehrstuhls. Während Hans Kollhoffs Interesse in den frühen Jahren an der ETH Zürich Begriffen wie Szenario und Strategie galt, verschob sich der Fokus zu grundlegenden architektonischen Fragestellungen, denen sich die Studenten morphologisch annähern. Neben der tektonischen Gliederung eines Körpers gewinnen Kriterien wie Haltung oder Ausdruck und schliesslich das Anthropomorphe in seiner Lehre zunehmend an Gewicht.
Ein Essay von Patrick Chladek stellt die Herangehensweise der Professur in einen übergeordneten Kontext.
Über den Autor Hans (Hrsg.) Kollhoff
Hans Kollhoff (geb. 1946) studierte Architektur in Karlsruhe bei Egon Eiermann sowie in Wien, anschliessend
war er Assistent bei Oswald Mathias Ungers in New York. Zurück in Deutschland gründete er 1983 sein
eigenes Architekturbüro, das er seit 1984 mit der Architektin Helga Timmermann partnerschaftlich führt.
Seit 1990 ist er Professor für Architektur und Konstruktion an der ETH Zürich und hatte mehrere Gastprofessuren im In- und Ausland. Er ist europaweit tätig, vorwiegend im Büro-, Geschäfts- und Wohnungsbau.