Diese "Erzgebirgischen Dorfgeschichten" stammen (mit Ausnahme von "Sonnenscheinchen") aus Mays frühester Schaffenszeit. Er zeigt sich hier von ungewohnter Seite: In heimischer Landschaft ereignen sich Konflikte, deren Schilderung an Spannung den exotischen Erzählungen in nichts nachsteht. Der Band enthält folgende Erzählungen: 1.) Sonnenscheinchen; 2.) Des Kindes Ruf; 3.) Der Grenzmeister; 4.) Der Teufelsbauer; 5.) Der Bonapartenschuster; 6.) Der Giftheiner; 7.) Der Geldmarder; 8.) Die Rose von Ernstthal; 9.) Anhang: Der Samiel (im Faksimile).
Die vorliegenden Erzählungen spielen etwa um 1860.
Der Titel ist als Buch, Hörbuch und ebook erhältlich!
Über den Autor Karl May
Karl May, der Sohn armer Weber und ausgebildeter Lehrer, verbüßte zwischen 1862 und 1874 wegen Betrugs- und Diebstahldelikten mehrere Haftstrafen in Zwickau und Waldheim. Ab 1875 veröffentlichte er als Zeitschriftenredakteur und freier Schriftsteller fünf Romane sowie vor allem Reiseerzählungen in Fortsetzungen. 1892 fand er in Freiburg einen Verleger. Ab diesem Jahr erschienen die "Gesammelten Reiseerzählungen", deren Mittelpunkt moralisch untadelige Helden wie Winnetou bilden. Zum Orientzyklus "Durch die Wüste" gehören sechs Bände (1892), in Südamerika spielen "El Sendador" (1890/91) und "Das Vermächtnis des Inka" (1892). Auf dem Höhepunkt seines Erfolgs unternahm May 1899/1900 und 1908 Reisen zu den Schauplätzen seiner Romane. Der Autor starb 1912 in Radebeul bei Dresden.