Der Leser dieses Bandes mag überrascht sein, dass er hier keineswegs die Themen finden wird, die er erwarten wird. Ich beschäftige mich hier nicht mit den Künstlern, über die Heidegger geschrieben hat. Darüber gibt es ausgezeichnete Abhandlungen, auf die ich verweisen kann.1 Ich beschäftige mich mit dem, worüber Heidegger nicht geschrieben hat, namentlich die Kunst seiner Zeit. Ich versuche also hier, Lücken zu füllen. Heideggers Denken für die Situation der Kunst heute fruchtbar zu machen, von Heidegger ausgehend weiter zu denken. Der zweite Text stellt die deutsche Übersetzung eines Beitrags in der Festschrift Sirodeau2 dar, der zweite Text geht auf einen Vortrag der Heideggergesellschaft zurück, der dritte auf einen der Heidegger- und Romano Guardini-Gesellschaft, der letzte ist eine erweiterte Fassung eines Textes, der zusammen mit den Arbeiten der genannten Künstlerin noch einmal gedruckt werden soll, vereinigt mit Ausschnitten aus einem in anderem Kontext bereits veröffentlichten Text. Ich hoffe, man verzeiht mir diese Duplizierung. Ich glaube, die drei Texte ergänzen sich und bieten als Einheit gelesen ein Ganzes, das viele Bezüge allererst im vollen Sinne deutlich macht.
Hans-Christian Günther lehrte klassische Philologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Neben Arbeiten zur Philosophie, Religion, klassischen Philologie, Byzantinistik, Neogräzistik, zur vergleichenden Literaturwissenschaft, Kunst und Musik stehen zahlreiche Nachdichtungen aus dem Altgriechischen, Lateinischen, Italienischen, Georgischen, Neugriechischen, Japanischen und Chinesischen. Am 27.01.2023 verstarb Hans-Christian Günther.
Günther Neumann, der in Mathematik und in Philosophie promoviert ist, hat sich sowohl als Heidegger-Forscher und -Herausgeber als auch auf dem Gebiet der griechischen Philosophie (Aufnahme u. a. in Friedrich Ueberwegs Grundriß der Geschichte der Philosophie (2013) und in die Neuausgabe der Fragmente des Parmenides von Helmuth Vetter (2016) unter dem Titel Sein und Welt) ein internationales Ansehen erworben. Professor Neumann forschte und lehrte auf verschiedenen Gebieten der Physik und der Philosophie. Er ist Editor-in-Chief der viersprachigen, internationalen Heidegger Studies und wissenschaftlicher Beirat des Heidegger-Jahrbuchs. Zu Parmenides erschien 2006 das Buch Der Anfang der abendländischen Philosophie. Der thematische Bereich dieses Bandes ist das denkende Gespräch Martin Heideggers auf seinem von immanenten Wandlungen bestimmten Weg mit Parmenides. Entsprechend Heideggers Denkweg werden drei Hauptphasen seiner ParmenidesRezeption unterschieden: I. die Rezeption im Umkreis der Fundamentalontologie von Sein und Zeit (1927), II. die Rezeption auf dem Weg und zugleich als Weg zum Ereignis-Denken in der Vorlesung vom Sommersemester 1932, die zugleich die einzige Gesamtinterpretation des parmenideischen Lehrgedichtes gibt, und III. die Rezeption auf der Grundlage der entfalteten Seinsgeschichte in den 1950er Jahren.
aus dem Klappentext: This volume is dedicated to the photos and poems of Helen Lo Hung WONG. Ms. Wong was born in Xiamen, later she lived in Beijing for twelve years and she is currently based in Hongkong, where she lives now for more than twenty years. She holds a degree in Business Administration and is working as an Account Executive in a trading company. In her spare time she enjoys photography, poetry and travel.
aus dem Klappentext: This volume contains the papers of an international conference on Neoclassicism in the various arts. Problems of aestheical Tical theory and music, literature, painting, architecture and dance are treated in papers by Christian Berger, Alessandro Bertinetto, Nicoletta Bruno, Paola Crespi, Riccardo Dottori, Claudia Gandini, Carlo Grante, Winfried Gruhn, Hans-Christian Günther, Thilo Hilpert, David Khunchukashvili, Gabriele Kiesewetter, Seung-Ho Kim, Rosa Marafioti, Dorothea Redepenning, Anton Reininger, Günter Schnitzler, Christopher Walton and Felix Wörner. Hans-Christian Günther is Professor of Classics at the University of Freiburg. He has published extensively on Augustan Poetry (i.a. Brill's Companion to Propertius and Brill's Companion to Horace), ancient and modern Greek poetry and philosophy. He is also the author of numerous verse translations from Latin, Italian, Modern Greek, Georgian, Japanese and Chinese.
The volume is dedicated to the distinguished novelist and writer on music Étienne Barilier on the occasion of his seventieth birthday. Beside an interview with the honoured, and an article of his on the Diabelli variations, it contains a general appraisal of his personality by Christophe Sirodeau, a reader's response to his 'Chinese piano' by Xavier Bouvier, two essays, one on Mahler and one on Busoni, by Hans-Christian Günther, finally contributions by Wilfried Gruhn on Kestenberg and Busoni, and by Christophe Sirodeau on unknown composers.
aus dem Klappentext: Viktoria Ovsepian, born 17.6.1997 in Tbilissi, studied painting at an art school in her hometown and later sculpture at the Tbilissi State Academy of Arts. Since May 2017 she is studying sculpture and free art at the Dresden University of Fine Arts. She is living in Dresden, and since May 2018 she had various exhibitions there, two of which are on show until the present day. She can be contacted via email: vovsepian@mail.ru or in her Instagram account: vitroria.o.
Der Band enthält fünf Essays von Luigi Magarotto, Donald Rayfield, Maria Sauna und Nino Sakvarelidze zu den georgischen Dichern Nikoloz Baratashvili, Vazha-Pshavela und Galaktion Tabidze. Der Beitrag von Donald Rayfield ist vom Herausgeber aus dem Englischen übersetzt, er machte seinerzeit die sechs Gedichte des jungen Stalin erstmals in einer westlichen Sprache zugänglich. Die hier gebotene deutsche Nachdichtung des Herausgebers ist die erste auf Deutsch. Die Beiträge zu Baratashvili und Tabidze enthalten ebenfalls den Text zahlreicher Gedichte in der deutschen Nachdichtung des Herausgebers.
Hans-Christian Günther lehrt klassische Philologie an der Albert-Ludwig-Universität Freiburg. Neben Arbeiten zur Philosophie, Religion, zur klassischen Philologie , zu Byzantinistik, Neogräzistik, zur vergleichenden Literaturwissenschaft, Kunst und Musik stehen zahlreiche Nachdichtungen aus dem Altgriechischen, Lateinischen, Italienischen, Georgischen, Neugriechischen,Japanischen und Chinesischen.
Der Übersetzer ist Hans-Christian Günther Akademischer Oberrat und apl. Professor für Klassische Philologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Vizepräsident der ,International Association for Comparative Studies of China and the West', Herausgeber der Reihen ,Studies on the Interaction of Art, Thought and Power' (IATP, Brill), Mitherausgeber der Reihen ,Studia Classica et Mediaevalia' (Bautz) und ,Poetry, Music & Art' (Bautz). Neben zahlreichen Arbeiten zur lateinischen und griechischen Literatur und Philosophie (u.a. Brill's Companion to Propertius und Brill's Companion to Horace) Arbeiten zur interkulturellen Philosophie, Ethik und Politik. Verfasser zahlreicher Versübersetzungen aus dem Lateinischen, Italienischen, Neugriechischen, Georgischen und Chinesischen.
In diesem Jahrgang der Schriftenreihe der Bernhard- Welte-Gesellschaft soll eine für unsere zwar säkulare, aber religions- bzw. transzendenzoffene Gesellschaft attraktive Alternative zum christlichen Offenbarungsglauben vorgestellt werden, nämlich das Konzept des philosophischen Glaubens bei dem Existenzphilosophen und Metaphysiker Karl Jaspers (1883 - 1969). Zudem sollen sowohl die positive Bedeutsamkeit als auch der Herausforderungscharakter des philosophischen Glaubens für den christlichen Offenbarungsglauben im Anschluss an den Freiburger Religionsphilosophen Bernhard Welte (1906 - 1983) aufgezeigt werden, der sich mit dem Konzept des philosophischen Glaubens bei Jaspers ausführlich auseinandergesetzt hat. Dabei sollen einerseits die Rekonstruktion von Jaspers' Argumenten für die objektive Unmöglichkeit der christlich geglaubten Offenbarung der Transzendenz und andererseits die von Welte entwickelten sowie die über sein Denken hinausgehenden möglichen Gegenargumente, die für die reale Möglichkeit und den möglichen Mehrwert einer inkarnatorischen Offenbarung von Transzendenz sprechen, Berücksichtigung finden. Zusätzlich enthält dieser Jahrgang zwei neu edierte Texte Weltes zu Jaspers und seinem Denken und die Einträge für den Erscheinungszeitraum 2021 der fortlaufenden Bernhard-Welte-Bibliografie.
"Christwerden: Das ist das Problem Kierkegaards. Um dieses Problems willen ist er ein christlicher Schriftsteller. Christwerden kann aber offenbar nur ein Mensch. In dem, was es heißt, ein Mensch zu sein, liegen damit Voraussetzungen des Christwerdens, die nicht übersprungen werden können." Bernhard Welte, Vorlesung "Kierkegaard" (WS 1955/56) Dieser Jahrgang der Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft thematisiert die Rezeption und Transformation der Existenzphilosophie Søren Kierkegaards im religionsphilosophischen Denken Bernhard Weltes. Welte wollte Kierkegaard nicht primär historisch-kritisch auslegen, sondern er suchte in Kierkegaards Ausführungen - vor allem zur wesentlichen Leidenschaft der menschlichen Existenz für das absolute Paradox - den Impuls zu eigenen Einsichten. Ausgehend von Kierkegaards Grundbestimmungen menschlicher Existenz fand Welte existenzielle Wahrheiten, die für seine zeitgeschichtliche Gegenwart bedeutsam waren und es auch weiterhin sind. Kierkegaard war für Welte insb. als ein christlicher Philosoph interessant und relevant, der das existenzielle Verhältnis desjenigen, der ein wahrer Christ werden will, zur Person Jesu Christi und die anthropologischen Grundlagen des christlichen Glaubens untersucht. Daher wurde Kierkegaard für Welte gleichsam eine Fundgrube für einen zeitgemäßen Zugang zur christlichen Existenz mit wichtigen Impulsen für ein authentisches Christsein heute.
Die Frage nach Herkunft, Wesen und Wirkweisen des Bösen beschäftigt die Menschheit seit ihren Anfängen. In ihrem Alltag werden die Menschen von vielen Er-scheinungsformen des Bösen belastet und gequält. Die-ser Jahrgang der Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft möchte zu einem besseren Verständnis dieses für uns Menschen zwar existenziell eindeutig erfahrbaren, aber intellektuell schwer durchschaubaren Phänomens des sog. Bösen beitragen und einen Ausblick geben auf bedeutsame Hinweise zur Überwindung des Bösen in Philosophie und Theologie. In diesem Jahrgang der Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft erscheinen die ursprünglich geplan- ten Vorträge der Jahrestagung 2020 der Bernhard-Welte-Gesellschaft e.V. Zusätzlich enthält die Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft ab diesem Jahrgang die fortlaufende Bernhard-Welte-Bibliografie.
Inhalt INHALTSVERZEICHNIS GELEITWORT VORWORT ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS SYMBOLVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS ANHANGSVERZEICHNIS 1. EINLEITUNG 1.1 PROBLEMSTELLUNG 1.2 METHODISCHE VORGEHENSWEISE 1.2.1 Die Expertenbefragung 1.2.2 Auswahl der Experten und der Befragungsmethode 1.2.3 Ablauf und Auswertung 1.3 AUFBAU DER ARBEIT 2. DIE WERTORIENTIERUNG IM UNTERNEHMEN 2.1 DAS GRUNDVERSTÄNDNIS DER WERTORIENTIERUNG 2.2 KONZEPTE ZUR WERTORIENTIERTEN UNTERNEHMENSFÜHRUNG 2.2.1 Das Konzept des 'Shareholder-Value' nach Alfred Rappaport 2.2.2 Das Konzept des 'Economic Value Added' nach Stern, Stewart & Co. 2.2.3 Vergleich beider Konzepte 2.3 DAS NETZWERK DER WERTGENERATOREN 2.4 DIE KAUSALKETTE DER WERTORIENTIERUNG 2.4.1 Strategische Ressourcen 2.4.2 Kernkompetenzen 2.4.3 Kundennutzen und Kundenwert 2.4.4 Zusammenhang von Unternehmensstrategie und Kausalkette der Wertorientierung 2.5 WERTORIENTIERUNG IN KREDITINSTITUTEN 2.6 ZUSAMMENFASSUNG 3. DAS KREDITGESCHÄFT DER BANKEN IM FIRMENKUNDENBEREICH 3.1 DAS GESCHÄFT MIT FIRMENKUNDEN 3.1.1 Der Firmenkunde 3.1.2 Zur Bedeutung des Kreditgeschäftes mit Firmenkunden 3.2 RISIKEN IM KREDITGESCHÄFT MIT FIRMENKUNDEN 3.2.1 Das Risiko 3.2.2 Bankbetriebliche Risiken 3.2.3 Kreditrisiken 3.3 KREDITRISIKOMANAGEMENT 3.3.1 Maßnahmen des Kreditrisikomanagements 3.3.2 Der Kreditvergabeprozess 3.3.3 Die Kalkulation der Mindestmarge im Kreditgeschäft 3.4 ZUSAMMENFASSUNG 4. DIE WERTORIENTIERTE BONITÄTSPRÜFUNG ALS KERNKOMPETENZ 4.1 DIE TRADITIONELLE BONITÄTSPRÜFUNG 4.1.1 Teilbereiche der traditionellen Bonitätsprüfung 4.1.2 Funktionen der traditionellen Bonitätsprüfung 4.1.3 Exkurs: Grundsätzliche Überlegungen zur Standardisierung in der Informationsphase 4.2 ZUR BEDEUTUNG DER KAUSALKETTE DER WERTORIENTIERUNG FÜR DIE BONITÄTSPRÜFUNG 4.2.1 Der Kundennutzen und der Kundenwert 4.2.2 Die Bonitätsprüfung als Kernkompetenz 4.2.3 Strategische Ressourcen 4.3 DIE WERTORIENTIERTE BONITÄTSPRÜFUNG 4.3.1 Die Erweiterung der traditionellen Bonitätsprüfung um die Prüfung der Chancenpotentiale einer Kreditvergabe 4.3.2 Der Handlungsablauf der wertorientierten Bonitätsprüfung 4.3.3 Die prozessbezogene und die bonitätsbezogene Wertorientierung 4.4 ZUSAMMENFASSUNG 5. WESENTLICHE BANKENREGULATORISCHE EINFLUSSFAKTOREN FÜR DIE WERTORIENTIERTE BONITÄTSPRÜFUNG 5.1 NEUE BASELER EIGENKAPITALVEREINBARUNG 5.1.1 Erste Säule: Quantitative Eigenkapitalanforderungen 5.1.2 Zweite Säule: Qualitative Aufsicht 5.1.3 Dritte Säule: Transparenzvorschriften 5.1.4 Folgerungen für die wertorientierte Bonitätsprüfung 5.2 MINDESTANFORDERUNGEN AN DAS RISIKOMANAGEMENT 5.2.1 Die institutsindividuelle Kreditrisikostrategie 5.2.2 Sachgerechte aufbauorganisatorische Strukturen 5.2.3 Sachgerechte ablauforganisatorische Strukturen 5.2.4 Folgerungen für die wertorientierte Bonitätsprüfung 5.3 ZUSAMMENFASSUNG 6. ERKENNTNISSE DER KRISENFORSCHUNG FÜR DIE WERTORIENTIERTE BONITÄTSPRÜFUNG 6.1 DIE KRISENFORSCHUNG 6.1.1 Die Krise 6.1.2 Der Verlauf von Unternehmenskrisen 6.1.3 Ursachen von Unternehmenskrisen 6.1.4 Folgerungen für die wertorientierte Bonitätsprüfung 6.2 ZUSAMMENFASSUNG 7. DIE EINSCHÄTZUNG AKTUELLER VERFAHREN DER BONITÄTS-PRÜFUNG FÜR DIE WERTORIENTIERTE BONITÄTSPRÜFUNG AUF DER BASIS DER ERKENNTNISSE AUS DER KRISENFORSCHUNG 7.1 RATING 7.1.1 Der Aufbau eines Ratings 7.1.2 Mindestanforderungen an die Ratings 7.1.3 Folgerungen für die wertorientierte Bonitätsprüfung 7.2 RATINGVERFAHREN 7.2.1 Die Diskriminanzanalyse 7.2.2 Das Künstliche Neuronale Netz 7.2.3 Die Kontodatenanalyse 7.2.4 Die Checkliste 7.2.5 Das Expertensystem 7.2.6 Folgerungen für die wertorientierte Bonitätsprüfung 7.3 ZUSAMMENFASSUNG 8. FOLGERUNG I FÜR DIE WERTORIENTIERTE BONITÄTSPRÜFUNG: ENTWICKLUNG EINES ANALYSERAHMENS ZUR BEURTEILUNG DER STRATEGISCHEN KOMPETENZ EINES FIRMENKUNDEN 8.1 VORÜBERLEGUNGEN 8.2 ZUR VORGEHENSWEISE 8.2.1 Die Darstellung der Unternehmensstrategie durch den Firmenkunden 8.2.2 Die Identifizierung der Kernkompetenzen des Firmenkunden durch die Bank 8.2.3 Die Beurteilung der Unternehmensstrategie auf Basis der identifizierten Kernkompetenzen des Firmenkunden durch die Bank 8.2.4 Die Festlegung einer wertorientierten Zielgröße durch die Bank 8.2.5 Die Abweichungsanalyse im Rahmen der Kreditüberwachung 8.3 ZUSAMMENFASSUNG 9. FOLGERUNG II FÜR DIE WERTORIENTIERTE BONITÄTSPRÜFUNG: DIE KOMPETENZEN EINES KREDITANALYSTEN 9.1 DER ZUSAMMENHANG ZWISCHEN ANFORDERUNGEN AN EINE PERSON UND IHRE KOMPETENZEN 9.1.1 Anforderungen 9.1.2 Kompetenzen 9.2 NOTWENDIGE KOMPETENZBEREICHE EINES KREDITANALYSTEN 9.2.1 Die Fachkompetenz 9.2.2 Die Methodenkompetenz 9.2.3 Die Sozialkompetenz 9.2.4 Die personale Kompetenz 9.3 ZUSAMMENFASSUNG 10. FAZIT ANHANG LITERATURVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS SYMBOLVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Markus Enders: Christliche Bildung und Erziehung heute. Vorwort und Einführung des Herausgebers Holger Zaborowski: Bildung und Bild, Tugend und Charakter. Christliche Schulen als Ort des Mensch- und Christwerdens Ludwig Wenzler: "Sinn für das Bedeutungsvolle" Zur "Idee einer humanen Bildung aus christlichem Geist" im Ausgang von Bernhard Welte Susanne Orth: Menschen bilden. Aufgaben und Herausforderungen Katholischer Schulen heute Autorenverzeichnis
Der Autor des Buches ist kein Anfänger der Maimonides-Forschung. Er hat sich bereits durch eine Reihe von Abhandlungen zu Maimonides in der Zeitschrift "Deutsche Medizinische Wochenschrift" (2010) und in "Beiträge zur Kulturgeschichte des Judentums und der Geschichte der Medizin" (2010) profiliert. Das medizinische System von Maimonides orientiert sich nicht nur an der Heilung von Krankheiten, sondern misst auch der Hygiene und vor allem der vorbeugenden Erhaltung der Gesundheit breiten Raum ein. Maimonides hat sich mit zahlreichen Krankheiten, auch mit solchen, die erst im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts (wieder)entdeckt wurden, auseinandergesetzt und wie die arabischen Ärzte des Mittelalters über medizinische Erkenntnisse verfügt, die im christlichen Europa oft erst wieder in der frühen Neuzeit oder gar erst im 19. und 20. Jahrhundert bekannt wurden. Es scheint, dass seine Asthmamonographie nicht nur vom Umfang her, sondern auch in seiner eigenen Wertschätzung eine hohe Priorität besitzt. Weitaus mehr als in der klassischen Medizin von heute haben Ernährung und Verdauung bei Maimonides einen hohen Stellenwert. Das trifft sogar für eine Krankheit, bei der man es nicht vermuten würde, nämlich den Asthmakomplex, zu. Maimonides wird heute als universaler Gelehrter der Theologie, Philosophie und Medizin anerkannt, auch in Israel. Er ist sich auch als Arzt seiner antik-griechischen, jüdischen und arabischen Wurzeln bewusst. Im Grunde steht er als fachübergreifender Wissenschaftler eher den ganzheitlich orientierten Heilpraktikern als den Vertretern der klassischen Medizin nahe. Bei aller ihm eigenen Wissenschaftlichkeit bleibt aber Maimonides ein ärztlicher Pragmatiker und Praktiker, der,wie man vor allem im Asthmawerk sieht, höchst interessante Ansätze einer medizinischen Psychologie bietet. Die neueren medizinischen Forschungen machen deutlich, dass man Maimonides nicht in die Rumpelkammer der Medizingeschichte verweisen darf. Er ist für uns Heutige mindestens genauso wichtig wie für seine zeitgenössischen Patienten. Seine gemeinverständlichen Lebens-, Hygiene- und Gesundheitsregeln können den Ärzten von heute als Vorbild dienen in einer Zeit, in welcher vielfach die Patienten in den meisten Praxen der Industriestaaten mehr verwaltet als kuriert werden. Von "Heilung" ist schon lange kaum mehr die Rede. Maimonides war Jude, er war aber wie so viele Juden und Christen Iberiens der islamischen Kultur sehr verbunden. Er verfasste alle seine medizinischen Werke in arabischer Sprache, in der Sprache, welche bis ins Hochmittelalter hinein auch an den iberischen Königshöfen gesprochen wurde. Er war Leibarzt zweier muslimischer Sultane in Kairo, er ließ aber auch den einfachen meist muslimischen Menschen seine Heilkunst angedeihen. Er war ein Mann, der aus Überzeugung Arzt geworden war und aus seinem jüdischen Glauben heraus lebte, als Arzt handelte und die biblische Nächstenliebe zur Anwendung brachte. Rohrbach, 23. Juli 2012
What the studies collected in this book have in common is a belief that we cannot recognise ourselves from the inside by some form of social introspection. Rather, in order to realise who we are, we need to view ourselves from the outside. If there is a phenomenological approach to society, it involves an exocentric rather than endocentric view of ourselves. However, what makes such an exocentric view of ourselves possible is a construction of the outside that allows us to keep a distance from ourselves. The essays collected in this book attempt to demonstrate the various forms of the outside and to examine their efficiency: there are strangers, terrestrial or cosmic voyagers, there are women and other sexual minorities in a patriarchal society, there is boredom and silent insomnia that expel us from the world, there is sacrifice as the ultimate renunciation of life, there is love as capacity for nonviolence and self-sacrifice, and finally there is the event as an outside to all political projects. All these forms of the outside enable and fuel social criticism that uncovers phenomena that remain invisible under normal circumstances. It is a way of thinking about culture and society that highlights such themes as boundaries, cultural differences, and social changes, which can be constructive or destructive, liberating as well as oppressing. About the author: Petr Kouba is researcher at the Department of Contemporary Continental Philosophy of the Institute of Philosophy of the Academy of Sciences of the Czech Republic, and lecturer at the Faculty of Letters of Charles University. He has published Phenomenon of Mental Disorder (2006 in Czech, 2011 in German, 2015 in English), L'exode sans Moïse. L'émigration rom comme problème politique (2015 in Czech, 2020 in French), and Margins of Phenomenology (in English 2020). He also coedited Dynamic Structure: Language as Open System (2007 in English), Medicine in the context of Western thought (2008 in Czech),and Franz Kafka: Minority Report (2010 in English, 2011 in Czech).
Eine mehrdeutige "theologische Herkunft " klingt über die verschiedenen Wegabschnitte von Heideggers Leben und Werk hinweg auf je andere Weise an. Die Suche nach Gott, die bereits im frühen Theologiestudium lebendig ist, gestaltet sich bei Heidegger zuerst in der Form einer Phänomenologie des religiösen Lebens, dann in der impliziten Aneignung von Schlüsselbegriffen der jüdisch-christlichen Tradition und schließlich in der Erwartung eines "letzten" Gottes. Trotz des "atheistischen" Ansatzes des heideggerschen Denkens erweisen sich in ihm die Seins- und die Gottesfrage als zusammengehörig; sie leiten auch eine Auseinandersetzung mit der traditionellen Theologie, die zur Erarbeitung eines "anderen" Logos führt, der sich auf den Gott sowie auf das Sein sachgemäßer beziehen soll als die Metaphysik. Von dem außerkonfessionellen Sinn für das Göttliche, der Heideggers Besinnung auf die Wahrheit des Seins prägt, geht folglich ein Anspruch aus zu einem "nachdenklichen" Existieren im weiteren Kontext der Welt während unserer "dürftigen" Zeit.