In dieser Romanhandlung prallen eine machtbesessene asiatische Elite und die westliche Kultur aufeinander. Die von der Elite aufgestachelten Menschenmassen sind bereit, die Europäer zu erdrücken. Die Weiten Osteuropas bis zum menschenarmen asiatischen Großraum bilden den Hintergrund der abenteuerlichen Aktionen im Kampf um die Herrschaft über diese Gebiete. Weltweite Spannungen führen dazu, eine erfolgsversprechende europäische Erfindung voranzutreiben. Der praktische Einsatz dieser Erfindung als neue Geheimwaffe bringt hohe Verluste in jenen asiatischen Kreisen, die der Spur des Dschingis-Khan und dem Traum von einem neuen asiatischen Weltreich folgen. Wird es durch die Nutzung der neuesten westlichen Technologie gelingen, die riesigen asiatischen Armeen aufzuhalten, und den Weg für Verständnis und Zusammenarbeit aller Völker und Nationen zu ebnen? Ein spannender "Dominik", wie immer voller fantastischer Technik.
Eiskalt, gnadenlos, brutal - Menschen sind schlimmer als Wölfe In der Hamburger Speicherstadt wird eine Frau mit durchgebissener Kehle gefunden. Auf einem Zettel steht 'Wolf'. Das zweite Opfer kommt mit dem Schrecken davon. Eine spektakuläre Jagd in und um Hamburg geht los. Kommissar Kastrup ahnt, dass das Tier nur ein Werkzeug eines Mörders ist.
... dann kommt eine größere Bombe!" Oktober 1966. Ein unbekannter Erpresser fordert von der Bundesbahndirektion Hamburg nicht weniger als 50.000 DM. "WENN ZUG NICHT ENTGLAIST IST HABT IHR NOCH MAL GLÜK GEHABT", schreibt er. Ist da ein Spinner am Werk? Als eine Bombe die Schließfächer im Hamburger Hauptbahnhof zerfetzt, wird offenbar, dass der Verbrecher es ernst meint. Seine neue Forderung beträgt jetzt das Doppelte: 100.000 DM. Die Zeitungen reden panisch von einem Fantom. Der Erpresser selbst nennt sich Roy Clark, nach dem Titelheld eines Fortsetzungsromans aus der Bild-Zeitung. Mit den Ermittlungen wird Kommissar Horst Berger beauftragt. Als die Geldübergabe scheitert, steigert sich das Fantom in einen regelrechten Gewaltrausch: verbogene Bahngleise, Stahltrossen, gespannt über Schienenstränge, weitere Bomben, Verletzte ... Berger sucht nach einer Möglichkeit, dem Erpresser eine Falle zu stellen, der eiskalt angedroht hat: "NÄCHST MAL WIRD SCHLIMMER."
Hamburg, Juni 1959. Der spektakulärste Bankraub in der Freien Hansestadt. Ein Maskierter überfällt die Hamburger Zentrale der Deutschen Bank, weniger als 200 Meter von der nächsten Polizeiwache entfernt. Alarmsirenen schrillen, die Türen schließen sich automatisch, doch der Räuber springt durch ein offenes Fenster, schießt sich auf der Straße den Weg frei und entkommt mit 20.000 DM nach einer waghalsigen Flucht durch den U-Bahn-Tunnel. Kommissar Horst Berger merkt rasch, dass dieser Überfall zu einer Serie gehört, deren Beginn schon Jahre zurückliegt. Aber wer ist der Täter? Der Hamburger Bankräuber narrt seine Verfolger ein ums andere Mal. Banküberfälle sind keine Beziehungstaten. Erwischt man den Täter nicht auf frischer Tat, so kann man nur versuchen, ihm eine Falle zu stellen. Eine schwere Aufgabe für den jungen Kommissar. Im Raubdezernat hängt ein großes Foto des "Lords von Barmbeck",. Julius Adolf Petersen, von ihm selbst signiert. Und darunter steht in anderer Handschrift: Wir kriegen sie alle! Fragt sich nur wann, denkt Berger.
"Ins neue Land" ist ein Roman von der Schriftstellerin Gabriele Reuter: Die Schwester stand mit dem Arzt auf dem kleinen Flur vor dem Parterresaal der Verwundetenbaracke. - »Wie geht's unserm Finsteren?« fragte der junge Doktor im weißen Operationsmantel, mit der unpersönlichen Heiterkeit, die Ärzten und Pflegerinnen im Verkehr untereinander und mit den Patienten zur Gewohnheit geworden ist.
Fritz Erdmannsdörfer ging auf ein paar Tage in den Harz. Er tat das zuweilen, wenn er fühlte, er müsse eine Pause machen, und so etwas fühlte er immer im richtigen Augenblicke. Nun, man war ja ein vernünftiger Mensch. Er benachrichtigte dann einfach seinen Vertreter und reiste ab. Oft wussten seine Freunde am Stammtische nicht einmal, dass er Berlin verlassen hatte, und meinten nur, er habe besonders schwere Fälle. Viel zu tun gab's immer in seiner Praxis. Aber auf die Weise hielt er die Arbeit und die Großstadt aus und behielt die Geduld bei den vielfältigen Klagen seiner Patientinnen. Und das war schließlich die Hauptsache. Ein Arzt für nervöse Frauen darf nicht selbst nervös werden.
Der Elementargeist" ist eine Erzählung von E. T. A. Hoffmann, die 1821 in Leipzig erschien. Der Autor führt den Leser in die Welt der Bücher - in eine Welt des schönen Scheins. Der Titel gebende Elementargeist ist der das Element Feuer repräsentierende Salamander. Folglich ist sein Erscheinen mit züngelnden Flammen verbunden. Direkt aus diesem Salamander-Feuer-Geist strahlt herrlich, wie gemalt die Aurora - eine betörende Frau. Der poetisch veranlagte Held Viktor, ein Mann von schwacher Gesundheit, kann sich von dem wundervollen Bilde der selbstgeschaffenen Geliebten lebenslang nicht lösen.
Der Ruf des Cthulhu (englischer Originaltitel: Call of Cthulhu) ist eine der bekanntesten Kurzgeschichten des amerikanischen Horrorautors H. P. Lovecraft. Die Geschichte wurde im Sommer des Jahres 1926 geschrieben, im Februar 1928 im Pulp-Magazin Weird Tales veröffentlicht und 1939 in die Sammlung The Outsider and Others des Verlages Arkham House aufgenommen.
Obwohl auch andere Erzählungen Lovecrafts zum Cthulhu-Mythos gehören, ist diese die einzige, in der das außerirdische Wesen auftritt und die erste, die den Mythos ausformuliert.
Als Rahmenhandlung dienen mehrere Dokumente, die der verstorbene Francis Wayland Thurston hinterlassen hat. Er war Nachlassverwalter seines verstorbenen Großonkels George Gamell Angell, eines emeritierten Professors für semitische Sprachen. Die drei zentralen Dokumente bilden jeweils ein Kapitel der Geschichte.
Der Krieg der Welten (engl. Originaltitel: The War of the Worlds) ist eines der bekanntesten und bedeutendsten Werke von H. G. Wells. Das Buch wurde 1898 veröffentlicht, es folgten mehrere Auflagen. Die deutsche Übersetzung von Gottlieb August Crüwell erschien 1901. Berühmt wurde Krieg der Welten als Hörspiel im Jahr 1938 am Vorabend von Halloween nach einem Drehbuch von Howard Koch ins Amerika der damaligen Zeit versetzt und später in mehreren Verfilmungen (zuerst 1953).In diesem 1898 erschienenen, für die Science-Fiction-Literatur grundlegenden Werk von H. G. Wells greifen Marsianer in dreibeinigen Kampfmaschinen das Vereinigte Königreich an, um von hier aus die rohstoff- und wasserreiche Erde zu erobern. Das irdische Militär ist den außerirdischen Invasoren hoffnungslos unterlegen und muss bei der Zerstörung der Städte zusehen. Erst die Bakterien der Erde können die Marsianer durch deren nicht angepasstes Immunsystem besiegen.
Beim Weiden-Joseph ist eine Erzählung aus dem Jahr 1886 von Johanna Spyri. Der Weiden-Joseph hatte einen einzigen Sohn, den Sepp, der immer ein gutmütiger, aber ein wenig leichtsinniger und unsteter Mensch gewesen war. Wo er sich jetzt aufhielt, wussten die alten Eltern selbst nicht, schon seit sechs Jahren war er fort von daheim und hatte während der Zeit wenig von sich hören lassen.
"Vom This, der doch etwas wird" ist eine Geschichte von Johanna Spyri aus dem Jahre 1886: Wenn man den Seelisberg von der Rückseite her besteigt, kommt man auf eine frische, grüne Wiese. Man bekommt fast Lust, sich dort unter die friedlich weidenden Tiere zu mischen und auch einmal ein wenig von dem schönen, weichen Gras zu kosten. Die sauberen, wohlgenährten Kühe ziehen lieblich läutend immer hin und her. Denn jede trägt am Hals ihre Glocke, damit man immer hört, wo sie ist. So kann sich keine Kuh unbemerkt dorthin verlaufen, wo die von Sträuchern bedeckte Felswand liegt, über die sie hinunterstürzen könnte.
Der Kampf um das Gold der Antarktis: Professor Eggerths Stratosphärenpiloten geben Alarm. Sie beobachten, wie ein riesiger Meteor auf die Erde stürzt und in der südpolaren Eiswüste niedergeht. Sie untersuchen den fremden Himmelskörper und beschließen: Die Schätze aus dem All sollen der gesamten Menschheit zugutekommen.
Die Prinzessin und der Kobold (Originaltitel: The Princess and the Goblin), in älteren Übersetzungen Die Prinzessin und die Kobolde, ist ein Fantasy-Roman des schottischen Autors George MacDonald aus dem Jahr 1872. Mit seiner vielfältigen Symbolik und Darstellung der unterirdisch lebenden Goblins wurde das Kinderbuch zu einer wichtigen Inspirationsquelle für spätere Fantasy-Literatur, allen voran die Werke J. R. R. Tolkiens. 1883 erschien unter dem Titel Die Prinzessin und Curdie eine Fortsetzung.Die achtjährige Prinzessin Irene lebt in einem Schloss in den Bergen und verbringt die Tage in Gesellschaft ihrer Kinderfrau Lootie. Ihr Vater, der König, ist aufgrund staatlicher Verpflichtungen die meiste Zeit unterwegs, ihre Mutter bereits verstorben. Eines verregneten Tages verläuft sich Irene in den Weiten des Schlosses und trifft im höchsten Turm auf eine wunderschöne, mysteriöse Frau mit langem weißen Haar. Die von weißen Tauben umgebene Dame sitzt an einem Spinnrad und gibt sich ihr als ihre Ururgroßmutter und Namensschwester Irene zu erkennen.
"Im Rosenhaus" ist ein Roman von Helene Hübener (1843-1918) sie war eine deutsche Schriftstellerin: Margarete war ihre beste Freundin gewesen. Sie hatten als Kinder dieselbe Schule besucht und sich schon früh aneinander angeschlossen. Margarete verheiratete sich sehr jung mit einem Arzt, der sich in Falkenau niedergelassen hatte. So war Anna hierhergekommen. Und nun war die Freundin vor kurzem einer tückischen Krankheit erlegen.
Der Glöckner von Notre-Dame (Zweiter Band) auch: Notre-Dame von Paris, Originaltitel: Notre-Dame de Paris) ist einer in zwei Bänden 1831 erschienener historischer Roman des französischen Schriftstellers Victor Hugo (1802-1885).Im Mittelpunkt steht die aufwändig geschilderte Kathedrale Notre-Dame de Paris. In ihr spielen die wichtigsten Teile der Romanhandlung, vor allem das Geschehen um die Gestalt des Quasimodo, des Glöckners von Notre-Dame. Der französische Schriftsteller Alphonse de Lamartine (1790-1869) hat Victor Hugo nach Erscheinen des Romans als "Shakespeare des Romans" gefeiert.
Ausgerechnet in der Liederhalle, dem hoch angesehenen Kultur- und Kongresszentrum Stuttgarts, wird ein Tagungsteilnehmer erschlagen aufgefunden. Kommissar Steffen Braig sieht sich mit ständig neuen Hindernissen konfrontiert, als es darum geht, die Suche nach dem Täter und den Hintergründen des Verbrechens aufzunehmen. Hat es mit dem beruflichen Erfolg des Opfers zu tun, oder eher mit dessen Privatleben? Eine Spur führt in die Reutlinger Hochschule, an der das Opfer als Dozent tätig war. Braig, vom neuen Staatsanwalt Söderhofer mehr sabotiert als unterstützt, bekommt Hilfe von seiner Kollegin Neundorf, die eine Serie von Tankstellenüberfällen untersucht und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Fällen zu erkennen glaubt. Ihren Ermittlungen zufolge hat das Verbrechen mit einem seltsamen Geschehen beim Schloss Lichtenstein am Rand der Schwäbischen Alb zu tun. Neundorf und Braig ermitteln in ihrem 12. Fall!
Auf der Suche nach Fossilien stößt Daniel Brahm in einer Höhle der Schwäbischen Alb auf die sterblichen Überreste einer seit wenigen Monaten vermissten jungen Journalistin. Diese war eigens aus Hamburg in das kleine Dorf auf der Alb gekommen, um dort in einem aktuellen Fall zu recherchieren. Ihre Unterlagen sind verschwunden, niemand weiß, worum es ging. Steffen Braig und Katrin Neundorf, die beiden Hauptkommissare des Stuttgarter Landeskriminalamtes, haben ihre Untersuchungen längst aufgenommen, als eine weitere Journalistin in dem kleinen Alb-Dorf verschwindet. Braig und Neuendorf versuchen fieberhaft, ihren Aufenthaltsort zu finden. Welchem finsteren Geheimnis waren die Frauen auf der Spur? Leichen aus dem Ländle sind ein Dauerbrenner. Die erfolgreiche Schwaben-Krimireihe geht bereits in die 17. Runde!
Die Geschichte der berühmten Lady Hamilton mit allen Höhen und Tiefen. Als Baby zu den Großeltern gegeben, entwickelt sich Lady Hamilton zu einer äußerst attraktiven Frau, welche von den Männern umschwärmt wird und so natürlich ihre Vorteile auskostet.
Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde ist ein 1923 erschienenes Buch des österreichischen Schriftstellers Felix Salten. Es handelt von einem jungen Reh namens Bambi und wurde 1928 unter dem Titel Bambi. A Life in the Woods ins Englische übersetzt und als Bambi 1942 von Walt Disney verfilmt.
"Der gestohlene weiße Elefant" ist eine Kurzgeschichte von Mark Twain, die 1882 von James R. Osgood veröffentlicht wurde. In diesem Krimi verschwindet ein siamesischer, weißer Elefant auf dem Weg von Siam nach Großbritannien in New Jersey. Er war als Geschenk für die Königin von England gedacht. Die örtliche Polizeibehörde ermittelt auf Hochtouren um das Rätsel zu lösen.
Die Familie des Kommerzienrats macht Ferien am Gardasee. Aus unruhigen Träumen erwacht, bemerkt der Vater, dass seine neunzehnjährige Tochter sich in ihr Zimmer zurückschleicht - um vier Uhr morgens! Er ist entrüstet, entsetzt, verbittert - und versucht herauszubekommen, welcher der drei Herren, die die schöne Erna umschwirren, ihm sein Kind genommen hat. Und so beginnt sein eigener Untergang... Ein typischer Zweig: genaues Psychogramm einer gemarterten Seele, feine Beobachtung von Charakteren, erschütternde Erzählung, die uns eine Zeit näherbringt, die lange vergangen zu sein scheint.
Es war einmal ein König und der war krank und alle Ärzte kamen darin überein, dass er nicht zu retten sei, als wenn er den Vogel Phönix singen hörte. Der König hatte aber drei Söhne, die rief er vor sich und sprach zu ihnen: 'Wer von euch mir den Vogel Phönix bringt, dem schenke ich das ganze Königreich.' Da zogen sie alle drei aus und blieben zusammen, bis sie an einen Baum kamen, der an einem Kreuzwege stand. In den Baum schnitten sie alle drei ihre Namen hinein und verabredeten sich, wer zuerst zurückkehre, der solle an dem Baum warten, bis die andern kämen und sie alle zusammen zu ihrem Vater heim ziehen könnten. Dann ging jeder seines Wegs.
Gefährliches Spiel ist eine Kindheitserinnerungen an Swinemünde verpackt in eine kurzweilige Geschichte von Theodor Fontane (18-19 bis 1898). Der Text fand Aufnahme in die "Deutsche Sprachprüfung"
"Die Frau Pfarrerin" ist eine Erzählung von Jeremias Gotthelf, erstmals veröffentlich 1854: Eine Hauptsache für jeden Menschen, welche bei weitem nicht genug beachtet wird, ist, zu wissen immerdar, was für Zeit es sei. Wer die Sache kurz nimmt, wird die Nase rümpfen und sagen, schwer sei das nicht, wenn man eine Uhr habe, und so wichtig sei es auch nicht, habe man ja doch eben die kürzeste Zeit, wenn man vergesse, was für Zeit es sei; wenn man nur die Essglocke nicht überhöre.
Bereits als Student sammelte Storm in den Jahren um 1840 mit dem späteren Historiker Theodor Mommsen und dessen Bruder Tycho Märchen und mündlich überlieferte Volksprosa. Die Sammlung wurde im Jahr 1845 von Karl Müllenhoff zum Druck gegeben. Im Jahr 1849 griff das dänische Königreich Dänemarks Schleswig an, dessen Truppen durch Freischärler aus ganz Deutschland verstärkt worden waren. Die Dänen siegten bei Idstedt und beschossen Friedrichstadt; damit war zunächst das Schicksal Schleswigs als deutscher Bundesstaat besiegelt. Das Königreich Preußen handelte, statt um Schleswig zu kämpfen, unter schwedischer Vermittlung einen Frieden aus, der Dänemark nach 1850 in Schleswig freie Hand verschaffte, ihr Regiment einzuführen. Unter diesem Zeichen setzte Storm dem Werk die folgenden Zeilen voran: "Ein wenig Scherz in die ernste Zeit, Einen Lautenklang in den wirren Streit, In das politische Versegebell Ein rundes Märchenritornell!" Das vorliegende Märchen wurde 1850 geschrieben und erschien zunächst im "Volksbuch auf das Jahr 1851", herausgegeben von Biernatzki, unter dem Titel "Stein und Rose".
Sommer wars, nach dem Heuet ungefähr, denn die Wiesen waren frisch gemäht, und im Felde stund noch das Korn. Gegen Abend gings, aber noch brannte die Sonne heiß, und dunkle Wolken stocketen am Himmel. Da saß auf einem Abweissteine an einer staubichten Landstraße ein junges Weib, hatte ein Kind an der Brust, und ein Kinderwägelchen stund vor ihr. Es war offenbar kein arm Weib, denn im Wägelchen war schönes, reines Bettzeug, und es selbst trug ländliche Tracht, zwar nicht hoffärtige, aber reiche, und doch schien es unglücklich; denn so munter, als der Bube auf seinem Schoße sog, ebenso stark weinte es gar bitterlich. Als der Junge endlich seinen Durst gestillt, wischte es, so gut es ging, die Tränen ab, packte ihn sorgfältig ins Wägelchen und zog fürbass, aber mühsam, offenbar ermatteten Schrittes.
Was für ein Sommer! Drückend schwüle Hitze und unverständliche politische Entscheidungen machen den Menschen zu schaffen. Während in der Landeshauptstadt Zehntausende gegen das Jahrhundertprojekt "Stuttgart 21" protestieren, fällt in Esslingen ein erfolgreicher Manager unbekannten Verbrechern in die Hände. Fast zur gleichen Zeit wird der Besitzer einer kleinen Maultaschenfabrik auf der Schwäbischen Alb von der Straße abgedrängt und stürzt in den Tod. Die Kommissare des Stuttgarter Landeskriminalamtes Katrin Neundorf und Steffen Braig stoßen im privaten wie im beruflichen Umfeld der Opfer auf undurchsichtige Gestalten und seltsame Vorgänge. Doch während sie sich mehr und mehr auf die Frage konzentrieren, ob alle Maultaschen der kleinen Fabrik wirklich nur Fleisch und Gemüse oder nicht völlig andere Materialien enthalten, wird immer deutlicher, dass die Vorgänge in Stuttgart und auf der Alb mehr miteinander zu tun haben, als es zunächst den Anschein hat. Braig und Neundorf ermitteln in ihrem 13. Fall!
Mitten im bunten Trubel des sehnsüchtig erwarteten Straßenfests wird in Backnang ein Mann ermordet. Die Brutalität der Tat ist erschreckend. Wenige Tage später fällt in Ludwigsburg während der Fernsehsendung 'Nachtcafé' ein Manager eines Privatsenders einem Anschlag zum Opfer. Wie schon in Backnang beobachten Zeugen auch diesmal einen blonden jungen Mann am Tatort. Und die Mordserie reisst immer noch nicht ab. Kommissar Steffen Braig und seine Kollegin Katrin Neundorf jagen dem jugendlichen Monster hinterher und lernen dabei immer besser verstehen, was junge Menschen heutzutage so häufig kriminell werden lässt.
Konrad Böhler, ein friedlicher Weinbauer, wird in seinem Wingert inmitten der malerischen Landschaft unterhalb der Grabkapelle des Württembergs gefunden. Er wurde mit Blausäure vergiftet. Nur einen Tag später ereilt den Organisten von Großaspach vor seiner Kirchenorgel dasselbe Schicksal. Auffallend kleine Fussabdrücke, die an beiden Tatorten gefunden werden, weisen auf den selben Täter hin. Giftmorde - Die Taten einer Frau? Kommissar Steffen Braig und seine Kollegin Katrin Neundorf finden im Zuge ihrer Ermittlungen heraus, was die beiden Mordopfer miteinander verband: Beide Männer haben ihre Ehefrauen mit aussergewöhnlicher Unverfrorenheit betrogen.
Das Erdbeeri Mareili ist eine Novelle von Jeremias Gotthelf. Die Handlung beginnt mit dem jungen Gerichtsdiener Peter Hasebohne, der dienstlich zum Haus des Erbeeri Mareili fahren muss, da diese verstorben ist. Von ihrer Existenz wusste er allerdings bis dato nichts. Er findet das Haus sehr sauber auf, voll mit wertvollen Kleidern und Gegenständen. Er trifft den Pfarrer der Gemeinde, der über ihren Tod sehr betrübt ist und ihm die wundersame Lebensgeschichte von Mareili erzählt.
Ein brutaler Mord vor den Limes-Thermen in Aalen! Der Tote ist Tobias Hessler, der Besitzer einer Partner-Vermittlungs-Agentur, die darauf spezialisiert ist, betuchte Kundinnen und Kunden an pittoresken Plätzen zusammenzuführen. Vor den Kulissen von Schloss Hohenzollern, Kloster Lorch oder Schloss Monrepos inszenierte er seine Anbahnungen. Wer trachtete dem erfolgreichen Unternehmer nach dem Leben? Kommissar Steffen Braig vom LKA Stuttgartfindet schnell heraus, dass Hessler, der zu Lebzeiten zahlreiche handfeste Drohungen von unzufriedenen Kunden erhalten hat, offenbar auch in der Vermittlung weniger seriöser Dienste tätig war. Kam er halbseidenen Geschäftemachern in die Quere? Wo ist Hesslers Videokamera, mit der er in Aalen gefilmt hat? Wurde er zufällig Zeuge eines Geschehens, das im Verborgenen hätte bleiben sollen? Kommissar Braigs 15. Fall wimmelt nur so von zwielichtigen Verstrickungen und amourösen Untiefen.
Geneigtes Kind, viele Jahre habe ich versucht, eine kleine Person zu finden, der ich dieses Buch erstaunlicher Geschichten widmen könnte; und von allen kleinen Personen, die mir jemals begegnet sind, wirst du, denke ich, meinen alten Freund Onkel Lubin verstehen und lieben. Ja, für dich, liebes Kind, das fast immer versucht, perfekt zu sein und oft dabei erfolgreich ist; du, dem die leid tun, die in Schwierigkeiten sind, und nur manchmal verdrossen bist, wenn du selbst Schwierigkeiten hast; du, der kaum jemals quengelt, wirst, dessen bin ich sicher, Onkel Lubin bewundern, der immer so tapfer und gut war. Deshalb widme ich in der Hoffnung, daß du nichts dagegen hast, dieses Buch respektvoll dir; wenn du Onkel Lubin so gut kennst wie ich, bin ich sicher, daß du ihn liebhaben wirst.