Dies ist die Geschichte einer Familie im Krieg, an einem Ort ohne Namen, die in vielen Gegenden der Welt spielen könnte. Wie in einem Kammerspiel, hochaktuell und zugleich von überzeitlicher Gültigkeit, erzählt der Roman in einer klaren und poetischen Sprache von Manipulation und Moral, von Bruderliebe und von einem Geheimnis.
Als ihre Großeltern ums Leben kommen, endet die Kindheit der Zwillinge Amed und Aziz abrupt. Einer der Brüder soll zum Märtyrer werden. Der unheilbar kranke Aziz darf aus religiösen Gründen nicht geopfert werden, sagt der Vater. Aber Amed hat Angst. Und seine Mutter will nicht beide Söhne verlieren.
Larry Tremblays Roman „Der Name meines Bruders" ist ein eindrucksvolles Plädoyer gegen den Krieg, in Kanada ein großer Verkaufserfolg und mittlerweile Schullektüre. Er wurde mit dem Preis der Buchhändler von Québec ausgezeichnet.
Über den Autor Larry Tremblay
Larry Tremblay is a writer, director, actor, and specialist in Kathakali, an elaborate dance theatre form which he has studied on numerous trips to India. He has published twenty books as a playwright, poet, novelist, and essayist. Thanks to an uninterrupted succession of new plays (Anatomy Lesson, Ogre, The Dragonfly of Chicoutimi, Les Mains bleues, Téléroman, among others) in production during the 1990s, Tremblay's work continues to achieve international recognition. One of Quebec's most versatile writers, Tremblay currently teaches acting at l'École supérieure de théâtre de l'Université du Québec à Montréal.