Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wird der Prager Soldat Schwejk amtsärztlich für schwachsinnig erklärt. Ist er tatsächlich der Idiot, für den ihn alle halten? Oder ist er ein Simulant und ein Schelm? Statt in den Krieg zu ziehen, landet Schwejk vor Gericht, im Irrenhaus und schließlich im Garnisonsgefängnis. Mit seiner kindlichen Unschuldsmiene und seiner unerschütterlichen Gelassenheit treibt Schwejk sämtliche Offiziere und Richter zur Weißglut. Dabei entlarven seine inbrünstigen Militärgesänge die Idiotie des Krieges und stimmen einen schonungslosen Abgesang auf den Militarismus an. Eine böhmische Meistersatire - gelesen von Helmut Qualtinger. Lesung mit Helmut Qualtinger 1 mp3-CD | ca. 4 h 40 min
Über den Autor Jaroslav Hasek
Über den Autor:
Jaroslav Hasek (1883-1923) ist der erste und populärste tschechische Satiriker von Weltgeltung. Sein Prager Hundehändler einfältigen Herzens und anarchischer Gesinnung Joseph Schwejk ist universale Vorbildfigur zivilen Ungehorsams, vergleichbar den unsterblichen Narren Simplicius Simplizissimus und Tyll Ulenspiegel. Trinkfester Bohemien und Redakteur diverser Zeitschriften, präsentiert Hasek, Stammgast in den Prager Nachtlokalen, Kneipen-Brettln und Kaffeehäusern, seine Humoresken und Anekdoten unter anderem in den Kabaretts 'Montmartre' vor und 'Cervená sedma' nach dem Krieg. Ein 'Franz Kafka der Komik' (Max Brod), erlebt Hasek den Erfolg seines 1921 veröffentlichten und erst mit der deutschen Übersetzung 1926 international wahrgenommenen Schelmenromans nicht mehr. (Quelle: Deutsches Kabarettarchiv)