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Die Umsetzung wirtschaftspolitischer Grundkonzeptionen in die kontinentaleuropäische Praxis des 19. und 20. Jahrhunderts, I. Teil von Erich W. (Hrsg.) Streissler

Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XVI
CHF 61.75
ISBN: 978-3-428-09092-1
GTIN: 9783428090921
Einband: Kartonierter Einband (Kt)
Verfügbarkeit: Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
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Der vorliegende Band ist der erste von zwei aufeinanderfolgenden Bänden, die dem Thema "Die Umsetzung wirtschaftspolitischer Grundkonzeptionen in die kontinentaleuropäische Praxis des 19. und 20. Jahrhunderts" gewidmet sind. Wirtschaftswissenschaftler entwerfen wirtschaftspolitische Grundkonzeptionen. Wie aber wurden diese in die Praxis umgesetzt? Wiederholt gewinnt man den Eindruck, daß die Umsetzung dem Zufall und dem politischen Tagesopportunismus mehr verdankt als der wissenschaftlichen Idee. Nicht nur bei der politisch interessierten Allgemeinheit, sondern auch bei Wirtschaftswissenschaftlern das Verständnis für die Prozesse ihrer gesellschaftlichen und politischen Wirkungsgeschichte zu wecken, war das Bestreben des Dogmenhistorischen Ausschusses in seiner Themensetzung. Birger P. Priddat schildert, wie Karl Heinrich Rau die grundsätzlichen Postulate von Adam Smith für die deutsche Verwaltungs- und Gesetzgebungspraxis fruchtbar zu machen versuchte und wie er damit ein Deregulierungsprogramm als neue Aufgabe der Verwaltungsjuristen entwarf. Karl Heinz Schmidt zeigt, wie die jüngere deutsche historisch-ethische Schule in ihrer Gestalt als sozialpolitische Schule ein markantes Beispiel für die erfolgreiche Politikbeeinflussung durch die wirtschaftswissenschaftliche Konzeption einer Gruppe von Gelehrten bietet. Der Beitrag des Herausgebers ist ganz und gar von der Skepsis getragen, ob in Mitteleuropa wirtschaftsliberale Politik tatsächlich auf die wissenschaftlichen Konzepte der großen liberalen Ökonomen zurückging. Rainer Klump erklärt die Entstehung des Konzeptes der Sozialen Marktwirtschaft bis zur Währungsreform aus dem Konvergenzprozeß recht unterschiedlicher Einzelströmungen, ein Beitrag, welchen Norbert Kloten in seinem Koreferat zu hinterfragen versucht. Abschließend schildert Kloten in faszinierendem Detail die konzeptionellen Schwierigkeiten der Erarbeitung der deutsch-deutschen Währungsreform von 1990. In der Weite seines zeitlichen Horizontes führt der Band somit in Politikwerdungsprozesse unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen ein.

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Der vorliegende Band ist der erste von zwei aufeinanderfolgenden Bänden, die dem Thema "Die Umsetzung wirtschaftspolitischer Grundkonzeptionen in die kontinentaleuropäische Praxis des 19. und 20. Jahrhunderts" gewidmet sind. Wirtschaftswissenschaftler entwerfen wirtschaftspolitische Grundkonzeptionen. Wie aber wurden diese in die Praxis umgesetzt? Wiederholt gewinnt man den Eindruck, daß die Umsetzung dem Zufall und dem politischen Tagesopportunismus mehr verdankt als der wissenschaftlichen Idee. Nicht nur bei der politisch interessierten Allgemeinheit, sondern auch bei Wirtschaftswissenschaftlern das Verständnis für die Prozesse ihrer gesellschaftlichen und politischen Wirkungsgeschichte zu wecken, war das Bestreben des Dogmenhistorischen Ausschusses in seiner Themensetzung. Birger P. Priddat schildert, wie Karl Heinrich Rau die grundsätzlichen Postulate von Adam Smith für die deutsche Verwaltungs- und Gesetzgebungspraxis fruchtbar zu machen versuchte und wie er damit ein Deregulierungsprogramm als neue Aufgabe der Verwaltungsjuristen entwarf. Karl Heinz Schmidt zeigt, wie die jüngere deutsche historisch-ethische Schule in ihrer Gestalt als sozialpolitische Schule ein markantes Beispiel für die erfolgreiche Politikbeeinflussung durch die wirtschaftswissenschaftliche Konzeption einer Gruppe von Gelehrten bietet. Der Beitrag des Herausgebers ist ganz und gar von der Skepsis getragen, ob in Mitteleuropa wirtschaftsliberale Politik tatsächlich auf die wissenschaftlichen Konzepte der großen liberalen Ökonomen zurückging. Rainer Klump erklärt die Entstehung des Konzeptes der Sozialen Marktwirtschaft bis zur Währungsreform aus dem Konvergenzprozeß recht unterschiedlicher Einzelströmungen, ein Beitrag, welchen Norbert Kloten in seinem Koreferat zu hinterfragen versucht. Abschließend schildert Kloten in faszinierendem Detail die konzeptionellen Schwierigkeiten der Erarbeitung der deutsch-deutschen Währungsreform von 1990. In der Weite seines zeitlichen Horizontes führt der Band somit in Politikwerdungsprozesse unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen ein.

Autor Streissler, Erich W. (Hrsg.)
Verlag Duncker & Humblot
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr 1997
Seitenangabe 234 S.
Lieferstatus Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen Paperback
Masse H23.3 cm x B15.7 cm x D1.3 cm 363 g
Reihe Schriften des Vereins für Socialpolitik

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