"Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Thier und Übermensch, ¿ ein Seil über einem Abgrunde.(...)
Was gross ist am Menschen, das ist, dass er eine Brücke und kein Zweck ist: was geliebt werden kann am Menschen, das ist, dass er ein Übergang und ein Untergang ist.
Ich liebe Die, welche nicht zu leben wissen, es sei denn als Untergehende, denn es sind die Hinübergehenden.
Ich liebe die grossen Verachtenden, weil sie die grossen Verehrenden sind und Pfeile der Sehnsucht nach dem andern Ufer." (Zitat S. 7 in diesem Buch)
"Also sprach Zarathustra" zählt zu den wichtigsten und einflußreichsten Werken Friedrich Nietzsches und liegt hier in einer Neuausgabe vor.
Friedrich Nietzsche.
Also sprach Zarathustra.
Ein Buch für Alle und Keinen.
Erstdruck: Ernst Schmeitzner Verlag, Chemnitz 1883.
Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt C. G. Naumann Verlag, Leipzig 1901.
Gebundene Ausgabe mit Lesebändchen.
Vollständige Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2022.
LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag.
Über den Autor Friedrich Nietzsche
Friedrich Nietzsche (15.10.1844 Röcken bei Lützen [Sachsen] - 25.8.1900 Weimar) prägte mit seiner Philosophie ganze Generationen von Literaten, zu deren bekanntesten Thomas Mann gehört. Bereits während seiner Altphilologie-Professur in Basel zwangen ihn gesundheitliche Probleme 1879 in die Frühpensionierung. Dies gilt als Auftakt einer langen Krankheitsgeschichte, die mit dem berühmten Zusammenbruch in Turin 1889 einen Höhepunkt findet. Als Grund wird eine Progressive Paralyse als Folge einer Syphilis-Erkrankung ausgemacht. Kern von Nietzsches »Philosophie mit dem Hammer« ist die Auflösung aller starren Denkmuster. Diese verdichtet sich in prägnanter Weise in einer Mischform aus Prosa und Lyrik - den Aphorismen. Seine frühe Einsicht, dass es keine absoluten Wahrheiten und Werte gibt, führte ihn zum Nihilismus und zur »Umwertung aller Werte«. Diese gipfelt in seinem Spätwerk »Also sprach Zarathustra« in einer Überwindung aller Schranken und mündet in absoluter Lebensbejahung. Maßgeblich hierfür ist der von ihm geformte Begriff des »Übermenschen«.