Im »Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes« wird das Schützenwesen als ein vielerorts »wichtiger, historisch gewachsener und lebendiger Teil der regionalen wie lokalen Identität« beschrieben. Die Beiträger*innen reflektieren die hier genannten Aspekte des immateriellen Kulturerbes und der regionalen Identität und verknüpfen sie mit Fragen nach gesellschaftlicher Repräsentation und Partizipation am Beispiel des Schützenwesens in Nordwestdeutschland. In der Zusammenschau der hier vereinten ethnologischen und kulturhistorischen Betrachtungsweisen ergeben sich dabei neue Perspektiven auf das Kulturerbe Schützenwesen.
Über den Autor Jonas (Hrsg.) Leineweber
Jonas Leineweber (M.Ed.), geb. 1994, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt »Tradition im Wandel« am Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Kulturerbe der Universität Paderborn sowie Stipendiat der Promotionsförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Er forscht aus kulturhistorischer und empirisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive zu den Themenbereichen immaterielles Kulturerbe, Rituale, Bräuche und Feste, Vereinswesen und zivilgesellschaftliches Engagement.Eva-Maria Seng (Prof. Dr. Prof. h.c. mult.), geb. 1961, ist Inhaberin des Lehrstuhls für Materielles und Immaterielles Kulturerbe der Universität Paderborn und Leiterin der Landesstelle Immaterielles Kulturerbe NRW sowie u.a. Mitglied der EU-Jury für das Europäische Kulturerbesiegel, der Kommission für Alltagskulturforschung und der Historischen Kommission für Westfalen. 2019 wurden ihr zwei Ehrenprofessuren der Luoyang Institute of Science and Technology und Henan University of Science and Technology (China) verliehen. Auf dem Gebiet des immateriellen Kulturerbes forscht sie insbesondere zur Geschichte und Identifikation immateriellen Kulturerbes sowie zur Genese und Rezeption der UNESCO-Konvention.