Achtet man im psychotherapeutischen Prozess sorgfältig auf die Themen, die die Patienten mitbringen, bemerkt man, dass sie um einige wenige Schwerpunkte kreisen, die auch den Therapeuten selbst nicht fremd sind. Es geht um den Tod, die Einsamkeit, um Freiheit und um die Frage nach dem Sinn des Lebens. In philosophischen und psychologischen Kreisen werden sie oft als "existenzielle Themen" bezeichnet. Das vorliegende Buch befasst sich mit diesen vier Themenstellungen in ihrer psychotherapiepraktischen Relevanz, behandelt die Kompetenzen der großen Therapieschulen im Umgang mit den grundlegenden Menschheitsfragen und bietet praxisnahe Vorschläge zur Umsetzung in therapeutische Handlungen.
Die Ursachen und Auswirkungen einer Harn- und/oder Stuhlinkontinenz können vielfältig sein und haben häufig negative Effekte auf die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Erfahrungen der Praxis zeigen, dass die Art und Weise, wie professionelle Helfer mit dem Problem umgehen, das Selbstbild der Betroffenen maßgeblich beeinflussen kann.
Die interdisziplinäre Kontinenzberatung, bei der Pflegende, Mediziner und Therapeuten gemeinsam mit dem Patienten nach Lösungen im Umgang mit der Erkrankung suchen, findet sich im deutschsprachigen Raum bisher sehr selten. Dennoch ist sie lohnenswert. Durch eine gelungene Beratung, die sich am Alltag der Betroffenen orientiert, ist es möglich, die Inkontinenz zu senken, die Lebensqualität zu erhöhen und Kosten für das Gesundheitssystem zu verringern. Aus diesem Grund muss die Entwicklung der Kontinenzberatung weiter diskutiert und vorangetrieben werden, wozu dieses Buch seinen Beitrag leistet. Ausgehend von der Betroffenenperspektive werden allgemeine Aspekte von Beratung vorgestellt sowie gezielte pflegerische, medizinische und therapeutische Optionen, z. B. bei besonderen Erkrankungen, thematisiert und Einblicke in Modellprojekte gewährt.
Trotz der Rede von einer zunehmenden Säkularisierung unserer Gesellschaft(en) erleben wir Formen extremer Gewalt im Namen religiöser Ideologien. So sehen sich Lehrende und Lernende in religiösen Bildungsprozessen mit Fragen von Gewalt und (Un-)Menschlichkeit konfrontiert, die ihnen Antworten abverlangen, inwieweit Religion(en) als humanisierende statt zerstörerische Kraft wahrgenommen und verstanden werden - kurz: "Humanität" avanciert zunehmend zu einem Leitmotiv für die religionspädagogische und -didaktische Forschung und Praxis. Der Begriff bietet Anschlussmöglichkeiten zu den Themenfeldern der Menschenwürde, der Menschen-, Grund- und Kinderrechte und auch zu Menschenrechtsbildung, Friedenspädagogik etc. Hierzu eröffnen sich vielfältige Fragen, die die Schwerpunkte der Reihe RKBG betreffen: Interrelationen von Religionen und Kommunikation, von religiöser Bildung und Gesellschaftssystemen sowie von Religion und Staat.
Kirche und Theologie stehen inmitten umfangreicher Transformationen. Die Zukunft ist unsicher und doch offen. Was soll bleiben? Was muss sich ändern? Welche Rolle spielt dabei die kirchliche Hochschule als Knotenpunkt von akademischer Theologie und kirchlicher Praxis? Anlässlich des 75. Gründungsjubiläums der Augustana-Hochschule Neuendettelsau gehen namhafte Autorinnen und Autoren der Augustana und anderer Hochschulen sowie aus Kirche und Gesellschaft diesen Fragen nach. Dabei zeigt sich, dass die Kirchen- und Glaubenskrise die Chance für kirchliche wie theologische Aufbrüche in sich trägt.
Was muss eine Krippenfachperson wissen, um eine qualitativ hochwertige Bildungsarbeit in der Kinderkrippe oder KiTa umzusetzen? Und wie lässt sich dieses Können gezielt aufbauen? Das Lehrbuch liefert auf diese Fragen Antworten. Im Mittelpunkt steht der Hauptwirkfaktor in der pädagogischen Arbeit mit kleinen Kindern: Die Responsivität der Fachpersonen, ihr auf das Kind - aber auch auf Eltern und Familien - abgestimmtes Antwortverhalten. Es wird dargestellt wie responsive Krippenpädagogik konkret aussieht beim Aufbau von Selbstpflegekompetenzen beim Wickeln und Füttern, in den frühen Dialogen oder bei herausfordernden Verhaltensweisen. Thematisiert werden zudem die responsive Arbeit mit Kindern mit Behinderung sowie die Möglichkeiten eine kulturelle Responsivität zu entwickeln. Auch werden Wege zur Responsivitätsschulung an Hochschulen, Fachschulen und in der Weiterbildung aufgezeigt.
Die meisten Psychotherapieverfahren und Beratungen finden in Form von Gesprächen statt. Dafür werden spezifische Kompetenzen benötigt, denn jede Intervention muss in Gesprächshandeln übersetzt werden. Der Prozess konstituiert sich über sprachliche und nichtsprachliche Kommunikation. Was eine gelingende psychodynamische Gesprächssteuerung ausmacht, wie sich eine neutrale Haltung kommunikativ realisieren lässt, wie es zu einer stabilen und kooperativen Gesprächssituation kommt und wann zu Störungen und Irritationen derselben, wird in diesem Buch anhand von zahlreichen Ausschnitten aus Erstgesprächen erläutert.
Die COVID-19-Pandemie hat zu einem starken Rückgang der stationären Fälle in den deutschen Krankenhäusern geführt. Dieser Rückgang war das Ergebnis der gezielten Freihaltung von Betten für COVID-19-Patienten bzw. einer patientenseitigen Vermeidung eines Krankenhausaufenthaltes bis hin zur Vermeidung der Inanspruchnahme ambulanter Behandlungen. Es wird wahrscheinlich mehrere Jahre dauern, bis wir wissen, ob das Fallzahlniveau der Vor-Pandemiezeit (2019) wieder erreicht werden kann. Sich verschärfende Wettbewerbsbedingungen, gepaart mit einem wachsenden Druck zur Ambulantisierung und Digitalisierung, stellen Klinikmanager vor spannende Aufgaben. Neben der Herausforderung zur Schärfung qualitativ hochwertiger spezialisierter Leistungsangebote ist immer stärker auch der Patientennutzen darzustellen. "Abwarten und vorrangig auf die Hilfe der Politik zu hoffen, ist keine Option - bei der Fülle von Herausforderungen und Unsicherheiten, denen die Krankenhäuser derzeit gegenüberstehen, müssen diese sich schnell und innovativ auf den Weg machen, um in einem dynamischen Umfeld weiter bestehen zu können." (Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG e.V.) In diesem Buch wird von Praktikern dargestellt, welche zukunftsorientierten Handlungsherausforderungen und -optionen sich für die Krankenhäuser bis 2030 ergeben. Hinweise zur strategischen Ausrichtung zeigen mit bereits erfolgreich erprobten Beispielen konkrete Wege in diese Zukunft auf. Das Werk wurde als "Buchtipp Gesundheitswirtschaftskongress 2022" ausgezeichnet.
Entwicklungspsychologische Theorien sind Grundlage psychoanalytischen Denkens. Wir benutzen sie, um unser Erleben und Verhalten besser zu verstehen - in Psychotherapien, pädagogischen Beziehungen und in der sozialen Arbeit. Theorien und Modelle der Psychoanalyse werden in diesem Buch mit Ergebnissen der empirischen Entwicklungspsychologie verbunden und offene Fragen herausgearbeitet. Der Autor beschreibt hier im zweiten Band Entwicklungsprozesse von der Schulzeit bis ins hohe Alter. Er zeigt, wie psychoanalytische Konzepte zu unterschiedlichen und sich oft ergänzenden Antworten kommen - etwa bei der Nutzung digitaler Medien, einem lang andauernden Übergang zum Erwachsenenalter, den Herausforderungen des Lebens mit Kindern und in der therapeutischen und pädagogischen Arbeit.
In diesem Band geht es nicht nur darum zu lernen, To-do-Listen anzulegen oder den Terminkalender zu pflegen. Vielmehr soll das gesamte Leben betrachtet werden, denn ein erfolgreiches Ziel-, Zeit- und Selbstmanagement ist für Führungskräfte unerlässlich. Das Buch geht dabei auf Aspekte wie Prioritäten, Zeit- und Aufgabenplanung ein, rückt aber auch Alltagsphänomene wie Prokrastination in den Fokus und stellt Strukturierungsmöglichkeiten vor. Darüber hinaus wird die Psychoedukation fokussiert. Dabei werden u. a. Burnout, Depression und Suchtmittel beleuchtet und Präventionsmöglichkeiten sowie Handlungsempfehlungen aufgezeigt.