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Kontingenz und Zufall in den altisländischen Königssagas (eBook)

CHF 174.10
Verlag: De Gruyter
ISBN: 978-3-11-075935-8
GTIN: 9783110759358
Einband: Adobe Digital Editions
Verfügbarkeit: Download, sofort verfügbar (Link per E-Mail)
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Die altisländischen Königssagas sind einzigartige Erzählungen über Entstehung und Etablierung des skandinavischen Königtums von mythischen Anfängen bis um 1200. Sie erzählen aber keine gradlinige Erfolgsgeschichte, sondern beschäftigen sich auch mit Zufällen und Unwägbarkeiten der nordischen Geschichte und betonen die Kontingenz historischen Geschehens. Die Entstehung dieser Sagas ab dem 13. Jahrhundert rückt sie in den Kontext bedeutsamer Entwicklungen in Kontinentaleuropa. Dazu zählen die Wiederentdeckung aristotelischer Schriften, die Trennung von Philosophie und Theologie, die Kreuzzüge sowie die Herausbildung einer neuen Form der fiktionalen Literatur. Die Frage nach den treibenden Kräften historischer Entwicklung erhielt in diesem Milieu einen vormals ungekannten Stellenwert und Kontingenz und Zufall wurden zu einem zentralen Streitthema. Vor diesem Hintergrund präsentiert die vorliegende Studie eine umfassende Neulesung der Königssagas als Krisenliteratur. Sie argumentiert für die mentalitätsgeschichtliche Bedeutung von Unbestimmtheitsphänomenen in altisländischer Literatur und stellt Möglichkeiten und Grenzen narrativer Sinngebung zur fachübergreifenden Diskussion.

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Die altisländischen Königssagas sind einzigartige Erzählungen über Entstehung und Etablierung des skandinavischen Königtums von mythischen Anfängen bis um 1200. Sie erzählen aber keine gradlinige Erfolgsgeschichte, sondern beschäftigen sich auch mit Zufällen und Unwägbarkeiten der nordischen Geschichte und betonen die Kontingenz historischen Geschehens. Die Entstehung dieser Sagas ab dem 13. Jahrhundert rückt sie in den Kontext bedeutsamer Entwicklungen in Kontinentaleuropa. Dazu zählen die Wiederentdeckung aristotelischer Schriften, die Trennung von Philosophie und Theologie, die Kreuzzüge sowie die Herausbildung einer neuen Form der fiktionalen Literatur. Die Frage nach den treibenden Kräften historischer Entwicklung erhielt in diesem Milieu einen vormals ungekannten Stellenwert und Kontingenz und Zufall wurden zu einem zentralen Streitthema. Vor diesem Hintergrund präsentiert die vorliegende Studie eine umfassende Neulesung der Königssagas als Krisenliteratur. Sie argumentiert für die mentalitätsgeschichtliche Bedeutung von Unbestimmtheitsphänomenen in altisländischer Literatur und stellt Möglichkeiten und Grenzen narrativer Sinngebung zur fachübergreifenden Diskussion.

Autor Nahl, Jan Alexander Van
Verlag De Gruyter
Einband Adobe Digital Editions
Erscheinungsjahr 2021
Seitenangabe 364 S.
Ausgabekennzeichen Deutsch
Auflage 21001 A. 1. Auflage
Plattform EPUB
Reihe Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde

Über den Autor Jan Alexander Van Nahl

Jan Alexander van Nahl, Universität Island, Reykjavík, Island.

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