Sonntag, 9. Dezember 1973, der Tag an dem die Schweiz stillstand. Der erste autofreie Sonntag im Zeichen der Oelkrise brachte eine Ruhe übers Land, die bereits früh am Morgen gestört wurde. Die Leiche einer jungen Frau wird nackt und aufs Übelste zugerichtet im Schnee in der Nähe eines Engadiner Nobelkurortes gefunden. Gion Kundert, frisch gebackener Polizeigefreiter und Assisten bei den Ermittlungen, muss ohnmächtig zusehen, wie der Mörder sich im Filz von Geld, Macht und Politik dem Zugriff der Polizei entzieht.
Dreissig Jahre später: erneut wird eine junge Frau bestialisch ermordet aufgefunden. Und wieder verlaufen die Ermittlungen im Sand.
Als Köbi auf Mia, eine frühere Liebeschaft stösst, scheint ihm der Himmel für einmal wohlgesinnt. Bald schon erweist sich das als Irrtum. Mia vermutet, dass ihr Ex-Freund einen Mord begangen hat und dass schon bald der nächste folgen wird. Köbi fragt herum, lässt alte Beziehungen spielen und was dabei auf den Tisch kommt, ist alles andere als appetitlich.
Über den Autor Stephan Pörtner
Stephan Pörtner, geboren 1965, wuchs in einer Schriftstellerfamilie auf: Seine Mutter war U?bersetzerin, sein Vater Autor, seine Schwester ist die Schriftstellerin Milena Moser. Er lebt in Zu?rich, wo seine sechs Krimis mit Ko?bi Robert, dem Detektiv wider Willen, spielen. Der letzte Band Po?schwies wurde mit einem Werkbeitrag ausgezeichnet, fu?r Stirb, scho?ner Engel erhielt er den Zu?rcher Krimipreis. Po?rtner war bereits drei Mal fu?r den Glauser Kurzkrimi-Preis nominiert. Fu?r das Straßenmagazin Surprise schreibt er die Kolumne Tour de Suisse, fu?r das Schweizer Radio Ho?rspiele, ist Co-Autor der Theaterstu?cke Polizeiruf 117 und Die Bankra?uber. Sein ju?ngster Roman Heimatlos wurde von der Literaturkommission des Kantons Zu?rich mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet.